Freitag, 1. November 2013

Allerheiligen und die Abschaffung der Feiertage

Das Abschaffen von Feiertagen hat seine Tücken. Das gilt auch für den 1. November und Allerheiligen. In Berlin ersatzlos gestrichen. Für einen eifrigen Dachdecker wurde das zum Verhängnis. Er arbeitete gegenüber vom Büro des Autors ganz allein und ungesichert auf einem Dach. Plötzlich war er weg. Nachbarn eilen zur Hilfe. Wenig später kamen Polizei und Notarzt. Der Mann war abgestürzt und hatte sich beide Beine gebrochen. Vielleicht wäre das ja nicht passiert, wenn Feiertag gewesen wäre. Wer weiß!

Prost Mahlzeit!

Na, Prost Mahlzeit! Auch die Vorratsdatenspeicherung kommt. Die schwarz-rote Horrorliste wird länger. Wer mir jetzt immer noch erzählt, Union und SPD seien ja in Wirklichkeit auch längst liberale Parteien, bekommt einen Satz warme Ohren. 
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Mittwoch, 24. Juli 2013

Perso

Immer wieder schön: Termin auf dem Bürgeramt in Berlin. Ein neuer Ausweis muss her. Hitec und Bürokratie prallen aufeinander. Termine gibts nur im Internet. Wer nicht pünktlich kommt, hat Pech. O-Ton: Es geht alles der Reihe nach. Eingeplant von Amtswegen ist eine Viertel-Stunde. Nach 5 Minuten ist aber schon alles vorbei. Wo ist eigentlich das beklagte Gedränge? Wo die Überlastung der Mitarbeiter? Das war wohl gestern. 

Donnerstag, 4. Juli 2013

Klepto-Kitty in Berlin

Berlin hat seine eigene Klepto-Kitty. Nur in der Hauptstadt ist es eigentlich keine Kitty. Hauptverdächtiger für die frühmorgendlichen Diebstähle ist ein Rocky, seines Zeichens der neue King of the street in Heiligensee. Er ist rot und groß, damit also eigentlich gänzlich ungeeignet für den Beruf als tierischer Langfinger, pardon Langpfote. Man sieht ihn sofort. Er fällt auf. Vor allen Dingen, wenn er nicht nur klaut, sondern auch noch kaut. Unser Problem: Wir können Rocky bis jetzt nichts beweisen. Denn er klaut Brötchen und frißt sie dann auf. Bei diesem Mundraub gibt es also kein Diebesgut mehr. Nur Papierfetzen von einer abgemurksten Brötchentüte. Aber wir bleiben dran. Die Schrippen werden nun umgebettet und erhalten eine eigenen Metallkäfig. Daran kann sich Rocky seine spitzen Zähne ausbeißen. Es geht schließlich um die Rettung des Frühstücks. Mal sehen, ob wir morgen wieder feste Nahrung zum Kaffee haben.

Donnerstag, 20. Juni 2013

Der alltägliche Wahnsin - Deutschland im Ernährungswahn

Ich weiß, ich sollte mich nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Trotzdem möchte ich nicht ungesagt lassen, was mir zum grassierenden Ernährungswahn in unserem Land einfällt: Das ist doch Wahnsinn, oder kurz davor. Kann man sich als Nicht-Vegetarier und Nicht-Veganer eigentlich noch wohlfühlen? Ich sage JA! Aber es ist nicht leicht, sich dem Druck durch Weight Watchers, Foodwatch und Brigitte zu entziehen. Menschen reden darüber, was sie essen, wann sie essen und warum sie essen. In Hochglanzmagazinen, im Fernsehen und im Internet. Beim Thema Ernährung können ja alle mitreden. Aber sie müssen nicht. Und bei manchen Zeitgenossen wäre es besser gewesen, Sie hätten den Schnabel gehalten, bevor sie sich (O-Ton einer diätgeplagten Kollegin) zum Obst machen. Wer mir nicht glaubt, die sollte sich DAS mal in Ruhe ansehen. Veganer berichten

Dienstag, 18. Juni 2013

Flötepiepen!

Letzte Runde unter der Kuppel. Die nächste Woche ist die letzte Sitzungswoche des Deutschen Bundestages in der laufenden Legislaturperiode. Da muss dann alles, was noch dringend beschlossen werden muss, beschlossen werden. Alle Gesetze, die dann keine Mehrheit bekommen haben, fallen für diesmal durch den Rost. Deswegen wird der Bundestag lange tagen. Am Donnerstag, dem 27. Juni, beginnen die Beratungen im Plenum um 9 Uhr morgens. Das Ende ist für den nächsten Morgen um 6 Uhr geplant. Ins Bett gehen lohnt sich dann aber nicht, denn um 9 Uhr geht es dann am Freitag weiter bis abends um 18.20 Uhr. Da sage mal einer, die Abgeordneten hätten einen lauen Lenz. Flötepiepen!

Freitag, 7. Juni 2013

Keine rosige Zukunft

Die moderne Zivilisation ist abhängig von Öl, seltenen Erden und Phosphat – doch diese Rohstoffe kann sie sich bald nicht mehr leisten. Zu diesem Ergebnis kommt der Forscherverbund Club of Rome in seinem neuen Bericht "Der geplünderte Planet". Er enthält eine detaillierte Bestandsaufnahme der Rohstoffe des Planeten enthält. Landen wir wieder in vorindustriellen Zeiten? Die Wissenschaftler sagen ja. Die Energiewende sei nur ein erster Schritt in einer richtige Richtung. An unserem täglichen Leben müsse sich noch viel verändern, wenn wir uns auf rohstoffärmere Zeiten vorbereiten wollen. Mich freut, dass das offensichtlich immer mehr Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik begriffen haben. Leider sind es noch zu wenige. Was sich da im Rahmen des Elektromobilitätsgipfels vor einigen Tagen abspielte, war im Lichte der Erkenntnisse des Club of Rome eigentlich nur noch peinlich. Was die Grünen in ihrem bisherigen Programm anzubieten haben, klingt nur noch heuchlerisch. Gefragt ist eine realisierbare Vorstellung des Weges, der nun gegangen werden muss. Die Politik muß die Bürger auf diesem Weg mitnehmen, und dazu muß sie diesen Weg auch verständlich erklären können. Auch wenn uns der Club of Rome keine rosigen Zeiten vorhersagt, die Prognosen zu ignorieren wäre auf jeden Fall ein Fehler.