Donnerstag, 20. Juni 2013

Der alltägliche Wahnsin - Deutschland im Ernährungswahn

Ich weiß, ich sollte mich nicht allzu weit aus dem Fenster lehnen. Trotzdem möchte ich nicht ungesagt lassen, was mir zum grassierenden Ernährungswahn in unserem Land einfällt: Das ist doch Wahnsinn, oder kurz davor. Kann man sich als Nicht-Vegetarier und Nicht-Veganer eigentlich noch wohlfühlen? Ich sage JA! Aber es ist nicht leicht, sich dem Druck durch Weight Watchers, Foodwatch und Brigitte zu entziehen. Menschen reden darüber, was sie essen, wann sie essen und warum sie essen. In Hochglanzmagazinen, im Fernsehen und im Internet. Beim Thema Ernährung können ja alle mitreden. Aber sie müssen nicht. Und bei manchen Zeitgenossen wäre es besser gewesen, Sie hätten den Schnabel gehalten, bevor sie sich (O-Ton einer diätgeplagten Kollegin) zum Obst machen. Wer mir nicht glaubt, die sollte sich DAS mal in Ruhe ansehen. Veganer berichten

Dienstag, 18. Juni 2013

Flötepiepen!

Letzte Runde unter der Kuppel. Die nächste Woche ist die letzte Sitzungswoche des Deutschen Bundestages in der laufenden Legislaturperiode. Da muss dann alles, was noch dringend beschlossen werden muss, beschlossen werden. Alle Gesetze, die dann keine Mehrheit bekommen haben, fallen für diesmal durch den Rost. Deswegen wird der Bundestag lange tagen. Am Donnerstag, dem 27. Juni, beginnen die Beratungen im Plenum um 9 Uhr morgens. Das Ende ist für den nächsten Morgen um 6 Uhr geplant. Ins Bett gehen lohnt sich dann aber nicht, denn um 9 Uhr geht es dann am Freitag weiter bis abends um 18.20 Uhr. Da sage mal einer, die Abgeordneten hätten einen lauen Lenz. Flötepiepen!

Freitag, 7. Juni 2013

Keine rosige Zukunft

Die moderne Zivilisation ist abhängig von Öl, seltenen Erden und Phosphat – doch diese Rohstoffe kann sie sich bald nicht mehr leisten. Zu diesem Ergebnis kommt der Forscherverbund Club of Rome in seinem neuen Bericht "Der geplünderte Planet". Er enthält eine detaillierte Bestandsaufnahme der Rohstoffe des Planeten enthält. Landen wir wieder in vorindustriellen Zeiten? Die Wissenschaftler sagen ja. Die Energiewende sei nur ein erster Schritt in einer richtige Richtung. An unserem täglichen Leben müsse sich noch viel verändern, wenn wir uns auf rohstoffärmere Zeiten vorbereiten wollen. Mich freut, dass das offensichtlich immer mehr Entscheidungsträger in Wirtschaft und Politik begriffen haben. Leider sind es noch zu wenige. Was sich da im Rahmen des Elektromobilitätsgipfels vor einigen Tagen abspielte, war im Lichte der Erkenntnisse des Club of Rome eigentlich nur noch peinlich. Was die Grünen in ihrem bisherigen Programm anzubieten haben, klingt nur noch heuchlerisch. Gefragt ist eine realisierbare Vorstellung des Weges, der nun gegangen werden muss. Die Politik muß die Bürger auf diesem Weg mitnehmen, und dazu muß sie diesen Weg auch verständlich erklären können. Auch wenn uns der Club of Rome keine rosigen Zeiten vorhersagt, die Prognosen zu ignorieren wäre auf jeden Fall ein Fehler.