Freitag, 26. April 2013

Vor die Wand gefahren

Zunächst konnte ich gar nicht glauben, was ich da lesen mußte: Die Telekom will für Vielnutzer ihrer Internetverbindungen die Geschwindigkeit drosseln. Das ist keine "Drossel", das kann nur eine Ente sein, habe ich gedacht. Selbst bei der Telekom muss es doch vernünftige Menschen geben. Jedenfalls hatte ich früher mal welche kennen gelernt. Aber: Tempus fugit. Offenbar war ich auf dem Holzweg. Die Meldung war richtig, der Telekom-Vorstand meint es ernst. Sofort stellte sich mir die Frage: Was hat die Telekom ihrem Vorstandsvorsitzenden Obermann eigentlich getan, dass er so einen Unsinn mitmacht? Das kann doch nur ein vergiftetes Abschiedsgeschenk sein. Denn jeder einigermaßen vernünftige Berater muss dem Telekom-Chef abgeraten haben, die eigene Werbelinie derart zu beschädigen. Seit Jahren wirbt der Magenta-Riese doch mit seinem schnellen Netz. Deswegen waren ja viele neue Kunden gekommen und alte geblieben, obwohl von Mitbewerbern mit Kampfpreisen gearbeitet wurde. Und nun fährt die Telekom das schnelle Netz, also ihr Flaggschiff, vor die Wand. Das ist so als würde BMW auf der Höhe des Erfolges alle Autos bei 50 km/h drosseln und Ferrari nur noch Elektroautos verkaufen würde. Den richtigen Motor gäbe es dann nur noch gegen Aufpreis. Der gesamte Telekom-Vorstand hat damit einen kapitalen Bock geschossen. Alle seine Mitglieder sollten deswegen unmittelbar frei gestellt und auf irgendeinem Hochsitz ausgesetzt werden.

Donnerstag, 11. April 2013

Aus Frau Kess wurde Frau Krass

Deutschlandfunk, Morgenmagazin, heute morgen: Die Moderatorin befragte den hessischen Justizminister Jörg-Uwe Hahn zu den Vorgängen in der Haftanstalt Hünfeld und dem Verhindern eines möglichen Neo-Nazi-Netzwerks. Ruhig erklärte Hahn, was passiert war, und erlaubte sich, die Arbeit der Justizbeamten zu loben. Da kippte das Interview und aus Moderatorin Kess wurde Frau Krass. Sie stellte auf einmal die klaren Aussagen des Ministers in frage und berief sich auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion in Hessen aus 2012. Obwohl auch darin kein einziger konkreter Hinweis enthalten war, konstruierte die "investigative" Journalistin daraus ein Versagen der hessischen Justiz. Mehrmals fragte sie nach, bekam aber - oh Wunder - immer die gleiche Antwort. Kein postives Wort über den Erfolg der Beamten oder das Stillegen des Netzwerks im Vorfeld seiner Gründung. Da der DLF ja überparteilich und unabhängig ist, kann es ja wohl weder an der Parteizugehörigkeit des Ministers noch an seiner Profession als Jurist oder an seinem Amt gelegen haben. Aber was war es dann, was Frau Kess dazu evranlasste, die Verhörspezialistin zu mimen? http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/rechtsextremismus/netzwerk-rechtsextremer-justizminister-hahn-verteidigt-ermittlungen-12145003.html

Mittwoch, 3. April 2013

Brötchendienst: Von Berlin lernen, heißt schieben lernen.

Brötchendienst: Von Berlin lernen, heißt schieben lernen.: In Berlin sollten jetzt endlich alle an einem Strick ziehen und Hartmut Mehdorn rückhaltlos unterstützen. Mir gefallen die ersten Entscheidu...

Von Berlin lernen, heißt schieben lernen.

In Berlin sollten jetzt endlich alle an einem Strick ziehen und Hartmut Mehdorn rückhaltlos unterstützen. Mir gefallen die ersten Entscheidungen, die er getroffen hatt. Sie zeigen, dass der Mann keine Tabus kennt, und offensichtlich auch keine politischen Rücksichten mehr nehmen muss. Genau so einen hat der Berliner Flughafen gebraucht. Das Flughafen-Desaster scheint im Übrigen ansteckend zu sein: http://www.sueddeutsche.de/U5638t/1231170/Flughafen-Doha-verspaetet.html . Von Berlin lernen, heißt schieben lernen.